Häufig gestellte Fragen

Hier findest du die, aus meiner Sicht, oft gestellten Fragen zum Thema Geldanlage:

Die Zinsen sind auf einem historischen Tiefstand. Der Zins ist jener Preis, den du bekommst, wenn du dein Geld befristet zu Verfügung stellt. Die Bank gibt dir Zinsen, wenn du ihr Geld in Form von Sparbüchern, Sparkonten oder Bausparern zur Verfügung stellst. Umgekehrt musst du Zinsen zahlen, wenn dir die Bank Geld in Form eines Kredit zur Verfügung stellt.

Niedrige Zinsen sind also gut für all jene, die einen Kredit haben oder abschließen wollen, aber schlecht für jene, die ihr Geld auf einem klassischen Sparbuch, Sparkonto oder Bausparer haben.

Kurzfristig mag das keine große Rolle spielen, langfristig verliert dein Vermögen in Form von Bargeld jedoch an Wert. Das hängt damit zusammen, dass das Preisniveau von Gütern und Dienstleistungen kontinuierlich steigt. Das bedeutet nichts anderes, als dass du dir mit derselben Menge an Geld weniger leisten kannst. Diese sogenannte Minderung der Kaufkraft nennt man Inflation.

Du musst also versuchen, für dein Geld bessere Zinsen zu bekommen, als dass sie dir die Inflation „wegfrisst“. Einfaches Beispiel: Du hast 100€ auf deinem Konto liegen. Die Bank gibt dir 1% Zinsen, die Inflation beträgt 2%. Nach einem Jahr hast du zwar 101€ auf deinem Konto liegen, der Preis für dein bspw. Netflixabo ist jedoch von 100€ auf 102€ gestiegen. Du hast also absolut eine höhere Summe auf deinem Konto liegen (+1€), kannst dir aber relativ gesehen weniger leisten (du musst einen 1€ aus deiner Tasche auf dein Netflixabo draufpacken).

Merke dir: Solange also die Zinsen auf deinem Sparbuch, Sparkonto oder Bausparer netto (also nach Abzug der Kosten!) niedriger als die Inflation sind, verlierst du real an Vermögen (auch wenn dein Kontostand steigt). Deshalb musst du für eine langfristige Geldanlage andere Anlageformen, als die klassischen Finanzprodukte (Bausparer, Sparbuch, Sparkonto, Bargeld, ..) auswählen.

Klassische Finanzprodukte wie Sparbuch, Sparkonto oder Bausparer werfen in Zeiten, in denen die Zinsen niedrig sind, keinen Gewinn ab. Diese Produkte bieten dir zwar eine Sicherheit vor Totalverlust (durch die Einlagensicherung bis 100.000€), langfristig schrumpft dein Vermögen aufgrund der höheren Inflation. (siehe obige Frage). Wenn du dein Geld kurz- und mittelfristig benötigst, solltest du es in einer sicheren Anlageform parken. Kannst du auf Geld langfristig verzichten, solltest du es langfristig in Anlageklassen investieren, die dir mehr Rendite bringen.

Merke dir: Langfristig wird dein Vermögen am Sparbuch, Sparkonto oder Bausparer real weniger. Sichere Anlageformen vernichten langfristig dein Vermögen. 

Ganz einfach: weil´s sonst keiner tut. Niemand interessiert sich für dein langfristiges Vermögen. Du wirst dir jetzt vielleicht denken, dass du einen guten Bankberater hast, der sich darum kümmert. Das Problem ist, er kümmert sich nur solange darum, solange er dafür Provision bekommt. Heißt, er verkauft dir teure Finanzprodukte, die ihm Provision bringen und dir hohe Kosten. Jene Anlageprodukte, in die du sinnvoller langfristig investieren solltest, bieten klassische Banken gar nicht an (ETF Sparpläne). Zudem sind klassische Banken für die langfristige Geldanlage viel zu teuer (Depotgebühren, Transaktionsgebühren, etc, ..).

Nur wenn du dich selber um deine langfristige Anlage kümmerst hast du freie Auswahl und vollständige Transparenz. Du kannst dir kostengünstige Produkte, mit guter Rendite und akzeptablem Risiko auswählen.

Merke dir: Ein Bankberater ist kein Berater sondern ein Verkäufer. (Im Autohaus gehst du ja auch nicht zu einem Autoberater sondern zu einem Autoverkäufer) Kümmere dich selbst um deine langfristige Geldanlage!

Du solltest generell nur jenes Geld anlegen, welches du kurz- bis mittelfristig nicht benötigst. Bargeld verliert zwar kontinuierlich an Kaufkraft, dafür kannst du kurz- und mittelfristig gut damit planen.

Anlageformen, mit denen du langfristig einen Gewinn machen kannst, können dir dagegen kurz- bis mittelfristig ordentliche Verluste bescheren. Verwende daher nur jenes Geld, welches du mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest für die nächsten 10 Jahre nicht benötigen wirst. Am besten arbeitest du dabei mit Sparplänen. Mit Sparplänen kannst du regelmäßig einen Teil deines Einkommens in eine langfristige Anlageform investieren.

Merke dir: Wieviel Geld du anlegen sollst, hängt also vor allem damit zusammen, auf wieviel Geld du kurz- und mittelfristig verzichten willst und kannst.

Mein Anspruch ist, dass du für langfristige Geldanlage (= dein Portfolio) nicht mehr Zeit aufwenden musst, als wenn du einen Bankverkäufer zur Seite hättest. Das schaffst du durch mehrere Faktoren:

  • Du denkst langfristig
  • Du arbeitest mit automatisierten Sparplänen
  • Du legst sehr diversifiziert an.

That´s it! Langfristige Geldanlage ist weder sehr aufwendig, noch eine Raketenwissenschaft. Geld anlegen muss und kann einfach sein. Du musst nur die wenigen Regeln beachten.

Merke dir: Langfristige Geldanlage muss und kann einfach sein.

Ganz einfach, gar nicht. Niemand weiß das. Deswegen solltest du auch gar nicht versuchen, abzuwarten, dass die Kurse günstig werden. Oder glauben, am Höchststand verkaufen zu können. Deswegen denkst du nicht weiter über den besten Zeitpunkt nach und kaufst über einen Sparplan einfach regelmäßig. Dadurch erzielst du die durchschnittliche Marktrendite von 6% pro Jahr.

Merke dir: „Time in the market beats timing the market“. Kaufe in regelmäßigen Abständen und erziele eine gute Durchschnittsrendite.

Solange du zwei Grundprinzipien verfolgst, kann wenig passieren. Diese sind:

  • Du legst kein Geld an, welches du kurz- oder mittelfristig benötigst
  • Du diversifizierst bei deiner Geldanlage

Neben den beiden Grundprinzipien, die ohne Ausnahme zu beachten sind, gibt’s weitere Punkte, die du berücksichtigen solltest:

  • Reduziere die Anlagekosten so gut es geht. Gebühren schmälern deine Rendite
  • Reduziere den manuellen Aufwand, indem du mit automatisierten Sparplänen arbeitest
  • Lege in liquide Anlageklassen an
  • Reduziere den steuerlichen Aufwand in dem du in meldepflichtige ETFs anlegst und dein Depot bei einem steuereinfachen Broker besitzt.

Merke dir: Diversifiziere dein Portfolio und lege langfristig an!

Prinzipiell gilt: Das Geld ist für eine langfristige Anlage gedacht. Du solltest auf dein Geld nicht kurz- bis mittelfristig zugreifen müssen. Aber auch wenn du langfristig denkst, kann es passieren, dass deine Lebensumstände kurzfristig plötzlich Geld erfordern. Daher legst du in Anlageklassen an, die eine hohe Liquidität haben. Liquidität bedeutet, dass du jederzeit zu marktgerechten Preisen verkaufen kannst. Du musst dabei beachten, dass ein kurzfristiger ungeplanter Verkauf zu Verlusten führen kann. KANN, nicht muss. Zudem hast du bei Sparplänen volle Flexibilität: Du kannst den Anlagebetrag kürzen, stoppen, erhöhen, komplett aussetzen.

Merke dir: Bei liquiden Anlageformen kannst du jederzeit kurzfristig auf dein Geld zugreifen. Ein Verlust ist dabei nicht ausgeschlossen.

Nein. Ich will und darf keine Anlageempfehlungen geben. Auf meinem Blog beschreibe ich, worauf du aus meiner Sicht ganz allgemein bei der langfristigen Geldanlage achten solltest. Die endgültige Entscheidung musst du selber treffen. Ich zeige dir anhand meines Portfolios, welche Anlageklassen ich als gut empfinde und in welche Finanzprodukteprodukte ich persönlich investiere. Ich empfehle dir aber nicht konkret, ebenfalls in diese Produkte anzulegen.

Merke dir: Ich gebe keine Anlageempfehlungen. Du bist für deine Entscheidungen selbst verantwortlich.